Genau wie im Personen- ist im Güterverkehr ein attraktiver Fahrplan existenziell wichtig. Nicht zuletzt, damit die Landesversorgung sichergestellt werden kann. Denn: SBB Cargo leistet im Wagenladungsverkehr mit einem Anteil von 25 Prozent an der gesamten Transportleistung Strasse/Schiene einen extrem hohen Beitrag für die Logistikkette der Schweizer Wirtschaft.
Der Wagenladungsverkehr (WLV) ist und bleibt ein strategisches Kerngeschäft von SBB Cargo, deshalb wird das Angebot mit dem Projekt WLV 2017 umfassend saniert. Dessen Einführung per Fahrplanwechsel im Dezember ist eine der grössten Veränderungen in der Geschichte von SBB Cargo.
Die zentralen Bausteine von WLV 2017 sind eine standardisierte 24-Stunden-Mehrphasenproduktion sowie eine ergänzende und dazu passende Buchungslogik. Dank der 24-Stunden-Mehrphasenproduktion erweitert SBB Cargo die Kapazitäten im Expressverkehr über Nacht, erhöht die Bedienfrequenz und schafft neue Chancen in der Supply Chain durch Tagesverbindungen. Viele Kunden profitieren von den Neuerungen, einige müssen ihre Gewohnheiten – gerade bei der Buchung der Wagen – umstellen.
Um mittel- und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und das Preis-Leistungsverhältnis zu verbessern, muss SBB Cargo auch das Bediennetz dort anpassen, wo die Voraussetzungen für eine rentable Bedienung im Wagenladungsverkehr nicht mehr gegeben sind. Gespräche mit Kunden und der Politik laufen. Mit der Modernisierung konzentriert sich SBB Cargo auf die Stärken der Bahn. Diese liegen in der Bündelung grosser und regelmässiger Mengen sowie in der Vernetzung mit anderen Verkehrsträgern.