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Warum ohne SBB Cargo niemand in die Ferien fliegt.

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Pro Woche verkehren in der Schweiz 80 bis 100 mit Brennstoff beladene Ganzzüge – das heisst: sie enthalten Benzin, Diesel, Heizöl oder Kerosin. Der Anteil der vier Brennstoffe am Transportvolumen ist – auf das ganze Jahr verteilt – ziemlich ausgeglichen. Jetzt im Sommer brauchen wir nicht sehr viel Heizöl, dafür umso mehr Kerosin. So transportiert ChemOil Logistics, die hundertprozentige Tochterfirma von SBB Cargo, täglich rund fünf Millionen Liter Kerosin von Deutschland via Basel direkt nach Glattbrugg für den Flughafen Zürich. Das Kerosin wird in Rümlang in speziellen Tanks gelagert und wartet dort, bis es in eines der rund 350 Flugzeuge, die täglich am Flughafen Zürich starten, gepumpt wird.

«Wenn die Feriensaison beginnt – also jetzt – merken wir natürlich, dass viel mehr Kerosin gebraucht wird», erklärt Thomas Roth, der bei SBB Cargo für die Fahrpläne der Brennstoffverkehre verantwortlich ist. Ein Flug von Zürich nach New York braucht je nach Gewicht, Flugstrecke und Winden zwischen 5000 und 5500 Liter Kerosin. Würde in der Transportkette von ChemOil ein Problem auftreten und der mit Kerosin gefüllte Zug nicht fahren können, wären die Tanks am Flughafen Zürich nach rund zwei Tagen leer. «Man kann also gut sagen, dass ohne SBB Cargo wohl niemand in die Ferien fliegen würde», scherzt Roth und wendet sich wieder gewissenhaft den Fahrplänen zu.

292-mal mit dem Zug von Zürich nach Paris.

Die interaktive Grafik des Tages-Anzeiger zeigt auf, wie viel CO2 ein Passagier mit einem Flug von Zürich nach New York und retour verursacht – und was man für diese Menge sonst noch so alles anstellen könnte. Man fährt beispielsweise 292-mal mit dem Zug von Zürich nach Paris und wieder zurück.


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